Wehren üben realistisch einen Wohnhausbrand
Mogendorf. Realistische Übungen in Wohnungen zu absolvieren ist für Feuerwehren nahezu unmöglich, dennoch muss das Vorwärtskommen in dunklen, verrauchten Wohnungen geübt werden. In Mogendorf bot sich jetzt wieder Gelegenheit, eine solch praxisnahe Übung abzuhalten. Ein leer stehendes...
...Wohn- und Geschäftshaus in der Ortsmitte, das sich im Besitz der Ortsgemeinde befindet und in den nächsten Tagen dem Bagger zum Opfer fällt, diente der Feuerwehr als Übungsobjekt. „Feuer 3, Wohnhausbrand, Menschenleben in Gefahr.“ Kurz und knapp, wie im Realfall auch, wurden die Kräfte der Feuerwehren Mogendorf und Siershahn über das Schadenereignis informiert. Vor Ort drang dichter Rauch, künstlich erzeugt mit Rauchmaschinen, aus den Fenstern, ein Hausbewohner machte – laut um Hilfe rufend – am Fenster auf sich aufmerksam. Mit Atemschutzgeräten ausgerüstet suchten sich die Rettungskräfte ihren Weg durch das Gebäude. Die Übungsleitung, Wehrleiter Hartmut Karwe und Mogendorfs Wehrführer Thomas Huberty, zeigte sich zufrieden vom Einsatzverlauf, schnell war der Brandherd im zweiten Obergeschoss lokalisiert und abgelöscht, die beiden vermissten Hausbewohner, zwei 70 Kilogramm schwere Übungspuppen, gefunden und ins Freie gebracht worden.
Westerwälder Zeitung vom Donnerstag, 10. Februar 2011, Seite 19