"Schwerer Verkehrsunfall in der Krugbäckerstraße Mogendorf, mehrere Personen eingeklemmt." Dies war die Ausgangslage für eine groß angelegte Übung der Feuerwehren aus Mogendorf und Siershahn sowie des DRK Ortsvereins Siershahn. An der Einsatzstelle bot sich den Einsatzkräften folgendes Bild: Ein Wagen war frontal mit einem Linienbus zusammengestoßen und bis zu den Rücksitzen unter dem tonnenschweren Fahrzeug begraben. Ein weiteres Auto war von hinten auf den Bus aufgefahren. Mehrere Personen wurden, so das Szenario, schwer verletzt und zum Teil in ihren Fahrzeugen eingeklemmt. Schnell wurde unter der Leitung von Jürgen Ströder, stellvertretender Wehrführer der Feuerwehr Mogendorf, sowie Arno Goldhausen, Wehrführer aus Siershahn, eine Einsatzleitung gebildet, die die Unfallstelle in Abschnitte unterteilte. Zeitgleich erfolgten die Rettung der Businsassen und die Befreiung der eingeklemmten Personen im hinteren Pkw mit schwerem Gerät. Schwieriger gestaltete sich für die Einsatzkräfte die Rettung der Verletzten im vorderen Auto, musste doch zunächst der Bus mittels Hebekissen angehoben und gesichert werden. Erst im Anschluss konnte der Wagen mit einer Seilwinde unter dem Bus hervorgezogen werden. Nach gut 90 Minuten waren alle Verletzten gerettet. Der Mogendorfer Wehrführer Thomas Huberty hatte die Übung mit tatkräftiger Unterstützung des Abschleppdienstes Günster aus Deesen, der die Unfallfahrzeuge bereitstellte und auch wieder kostenlos entsorgte, ausgearbeitet. Alles in allem: ein sicher nicht alltägliches Übungsszenario.
Westerwälder Zeitung vom 17.09.2008, Seite 11.